Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Dieses Theaterstück basiert auf den Erinnerungen von Christiane Felscherinow, die in den 1970ern als 14-Jährige in Berlin lebte und in das Drogenmilieu abrutschte. Mit 12 Jahren kam sie in einem evangelischen Jugendzentrum der Gropiusstadt zum Haschisch und bald darauf in einer Diskothek zum Heroin. Um das Geld für ihre Drogen anzuschaffen, verbrachte sie die Nachmittage am sogenannten Bahnhof Zoo mit ihrer Fixer-Clique.
 

Wir erzählen von den Schwierigkeiten und Problemen im Umgang mit Drogen, welchen Christiane in ihren jungen Jahren begegnete. Mit unserem Theaterstück wollen wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig dieses Thema heutzutage immer noch ist. Wir empfehlen das Theater- stück für Jugendliche ab 14 Jahren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Bahnhof Zoo!
 

Fr. 26.01.24 um 19:30 Uhr
Sa. 27.01.24 um 19:30 Uhr
So. 28.01.24 um 17:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.

5. Woche | Februar 2024
Rückblick auf ein bewegendes Zwölftklassstück Mut, Überlebenskampf, Drogen, Prostitution und Zweck-Freundschaften – dies alles beschreibt das diesjährige Theaterstück der 12. Klasse nur in Bruchteilen. Es war soviel mehr was die Schülerinnen und Schüler um Frau Mühlenbrock da auf die Beine gestellt haben. Raus aus der Komfortzone galt es für die 12 Schüler*innen, die mit sehr viel Mut und Durchhaltevermögen grandios geschauspielert haben, aber auch für das Publikum, das sich dem Stück stellen musste.

3 Wochen Probenzeit, das bedeutet 3 Wochen Texte lernen, Herantasten ans Schauspiel, laut und deutlich sprechen lernen (dies hat einige Halsschmerztabletten gekostet), es bedeutet 3 Wochen Freizeit und Privatleben hinter sich lassen. Alles für das gemeinsame Ziel. Es war eine einmalige Erfahrung. Der Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist vielen bekannt, gerade deshalb waren die Erwartungen an Frau Mühlenbrock und die Klasse sehr hoch.

Die vielen Zuschauer*innen an den insgesamt 4 Aufführungen waren erstaunt und begeistert von der Tiefe des Stücks. Wir sahen junge Menschen, die es geschafft haben, durch ihr Schauspiel Emotionen zu transportieren, von ausgelassener Partystimmung überraumgreifende Stille bis hin zu Überlebenskampf, Todesängsten und Resignation. Zeitweise hätte man eine Stecknadel fallen hören können, soviel Spannung lag in der Luft. Das Thema war und ist sehr. Das Leben hat das Leben fest im Griff aufwühlend, grade wenn es so realistisch dargestellt wird von so überzeugenden jungen Menschen.

Die Vielfalt der Szenen und die Länge des Stückes waren erstaunlich. Am Ende einer jeden Vorstellung gab es Standing Ovations und minutenlangen Applaus. Hut ab vor dieser Leistung und dem Mut, das Leben von Christiane F. auf unsere Bühne zu bringen. Es war ein ganz besonderes Stück, mit ganz besonderen Menschen unter der Leitung einer ganz besonderen Lehrerin.

Claudia Meye, Mutter aus Klasse 12